Zitate nach LN vom 20.04.2022: https://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/bad-schwartau-so-wollen-die-buergermeister-kandidaten-die-schulen-digitalisieren-GQ4LBZKZQXQODMNQH57AEGAG7A.html

 

Bürgermeister-Kandidaten wollen Schulen digitalisieren

 

 

 

"Uwe Brinkmann

Uwe Brinkmann (44, parteiloser Amtsinhaber, unterstützt von SPD und FDP): Die Digitalisierung erfordert erhebliche Finanzmittel, Arbeitskraft und ein Umdenken bei föderalen und bürokratischen Prozessen. Zentrale Vorgaben des Landes sind notwendig. Neben moderner städtischer Infrastruktur ist die Fortbildung der Lehrkräfte elementar. Eine digitalisierte Welt benötigt digitalisierte Schulen. Die Digitalisierung ist jedoch kein Allheilmittel und wird das selbstständige Lernen, Fleiß, Disziplin und Eigenverantwortung nicht ersetzen können. Lernen ist als Verhaltensweise grundsätzlich nicht digital. Digitale Medien können den Lernprozess richtig dosiert und angewendet unterstützen. Daher investiert die Stadt mehr als 2 Millionen Euro alleine in 2022 in die schulische Digitalisierung und wird in Zukunft mehr Personal für die Betreuung der rund 2500 Schüler, den tausenden Tablets sowie den mehr als 150 digitalen Tafeln in allen Klassenräumen benötigen. Der Neubau des Gymnasiums am Mühlenberg ist hierfür richtungsweisend und der Stadtteil Cleverbrück benötigt eine neue, moderne und klimafreundliche Grundschule.

Justin Heuer

Justin Heuer (20, unabhängiger Kandidat): Digitale Medien spielen im Alltag und Berufsleben aller Leute eine immer größere Rolle und für viele ist ein Arbeitstag ohne den Gebrauch von Computern schon fast undenkbar. Das ist nur einer der wenigen Gründe, weshalb es wichtig ist, die Digitalisierung an Schulen zu fördern. Dies ist jedoch ein Thema, welches nicht nur in Bad Schwartau, sondern in ganz Deutschland nach und nach erst die Aufmerksamkeit bekommt, die es braucht. Viel zu lange wurde es vernachlässigt und unter den Teppich gekehrt, was nur dazu geführt hat, dass das Problem immer größer wurde und der Handlungsbedarf und die damit verbundenen Kosten stiegen. Bad Schwartau muss als Kommune mehr Personal einstellen und seine Schulen digital ausstatten, um die besten Möglichkeiten für kommende Generationen zu bieten. Wie bei vielen anderen Themen bietet es sich an, Förderprogramme von Bund und Land zu fordern, denn nicht nur Bad Schwartau würde von fortgeschrittenerer Bildung profitieren. Gerade mit dem Neubau des GaMs bietet sich die Möglichkeit, ein Vorreiter in Sachen digitaler Ausstattung zu werden.

Katrin Engeln

Katrin Engeln (54, unabhängige Kandidatin, Mitglied von Bündnis 90/ Die Grünen): Digitalisierung an Schule bedeutet, dass digitale Medien angeschafft, installiert und in einem pädagogischen Kontext genutzt werden. Grundvoraussetzung für die konsequente Weiterentwicklung ist eine ausreichende Bandbreite. Hierfür werde ich mich mit Nachdruck einsetzen. Alle Schüler müssen mit ihren Endgeräten Zugang zum Internet haben, um die Potenziale digitaler Medien verlässlich nutzen zu können. Für alle Schulen muss ausreichendes Fachpersonal (digitale Hausmeister/IT-Fachkräfte) zur Verfügung stehen. Ich möchte dafür gemeinsam, in regelmäßigem Austausch auf Augenhöhe, mit allen Beteiligten in Schule, Politik und Verwaltung unter Einbeziehung externer Partner Strategien entwickeln und zügig umsetzen. Ferner werde ich mich mit Kommunen austauschen, die bereits erfolgreich digitale Konzepte umgesetzt haben. Als betroffene Mutter habe ich selbst erlebt, dass die Digitalisierung an den Schulen nahezu brach lag und erst durch Corona überhaupt eine gewisse Aufmerksamkeit erreichte.

Nadine Wiederhold

Nadine Wiederhold (46, parteilose Kandidatin der CDU): Selbstverständlich fordern sie das. Sie müssen es fordern, laut und unablässig, weil die Kommune als verantwortliche Verwaltung sie hat hängen lassen. Die krassen Defizite bei der Digitalisierung unserer Schulen sind durch die Corona-Pandemie in den Fokus der Öffentlichkeit gerutscht. Bad Schwartau muss jetzt klotzen! Unsere Nachbargemeinde Stockelsdorf z.B. ist deutlich weiter: E-Learning ab Sommer kein Problem mehr. Mehr Tempo erreicht man durch mehr Personal – es besteht die Möglichkeit, Dienstleistungen temporär einzukaufen. Wir müssen schnell in die Kostenermittlung für Personal, Hard- und Softwaretechnik gehen, den Datenschutz immer im Auge haben. Verbindliche Projektstufen und glasklare Zeitlinien führen zum Ziel. Und ja, an deren Einhaltung werde ich mich messen lassen müssen. Wichtig: der verbindliche Informationsfluss und Transparenz zwischen Verwaltung, Politik, Schulleitungen, Eltern und Schülern. Eine riesige Baustelle, auf die ich mich übrigens besonders freue."

 

 

 

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